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Februar 2013

Serie „Trading-Strategien“ - Folge 3: Scalping - Die Kurse skalpieren

Während wir in der letzten Folge unserer Serie über die besten und bekanntesten Trading-Strategien für den CFD-Handel eine Strategie vorgestellt haben, die insbesondere für konservative und risikoscheue Anleger prädestiniert ist, schwenken wir heute ins Gegenteil um und präsentieren das so genannte Scalping, welches zu den aggressivsten Strategien im CFD-Handel gehört.

Worum geht es beim Scalping?

Wie der Name bereits andeutet, werden hierbei kleinste Kursveränderungen sofort ausgenutzt, um idealerweise einen Gewinn zu erzielen. Der Händler „schneidet“ sich also einzelne, kleine Marktbewegungen aus einem großen Portfolio heraus und setzt diese Bewegungen sofort in eine Handelsentscheidung um. Dabei muss er einen möglichst großen Hebel nutzen können, damit sich die kleinen Veränderungen letztendlich in genügend großer, barer Münze für ihn auszahlen.

Scalping zeichnet sich also dadurch aus, dass die Haltedauer äußerst gering bleibt und eine offene Handelsposition gleich nach überwinden des Spreads wieder geschlossen wird. Dadurch bleiben die erzielbaren Gewinne zwar relativ klein, es können aber sehr hohe Volumina an den Märkten gehandelt werden, wodurch sich ansehnliche Gewinne ergeben können. Wichtig ist zudem, sich ausschließlich in besonders liquiden Märkten zu bewegen, zum Beispiel im Handel mit Blue Chip Aktien oder im Bereich des Währungshandels.

Wer nun Blut geleckt hat und das Scalping einmal selbst ausprobieren möchte, der sollte allerdings über ausreichende Erfahrung verfügen. Dadurch, dass die Haltedauer einer Position bei dieser Strategie extrem kurz ist, führen schon geringste gegenläufige Bewegungen zu entsprechenden Verlusten. Einzelne Trades bringen zwar geringe Gewinne, Verluste können jedoch durch ihre Höhe gleich mehrere gewonnene Trades wieder zunichte machen. Somit eignet sich das Scalping insbesondere für bereits erfahrene Anleger, die darüber hinaus einen sehr verlässlichen und möglichst schnellen Broker an der Hand haben müssen, der die Handelsentscheidungen ohne Zeitverlust in die Praxis umsetzt.

Anfänger sind demnach gut damit beraten, sich zunächst einmal ausgiebig mit den individuellen Eigenschaften der CFDs auseinander zu setzen und genügend Zeit dafür aufzuwenden, den Handel zunächst mit einem Demo-Konto und dann mit echtem Kapital zu testen. Erst wer darin absolut sicher ist, sollte sich an den Handel von CFDs mittels Scalping wagen.


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